Die Biografie von Pflegekindern ist oftmals von schweren Entscheidungen geprägt, die die Kinder nur selten selber treffen konnten.
Auf Einladung des Sozialdienst Katholischer Frauen Siegen, dem Familiennetzwerk Siegen und dem Pflegekinderdienst in der Villa Fuchs habe ich den Teilnehmenden eine Möglichkeit gezeigt, wie die Biografie von Pflegekindern auf eine einfache und kreative Art dargestellt werden kann.
“Sowohl die Pflegeeltern als auch die beteiligten Fachkräfte waren begeistert von dieser Art des Kommunizierens. Frau Doris Reich konnte mit ihrer positiven und engagierten Vorgehensweise jeden Teilnehmer motivieren, kreativ zu werden. Es gab viele Ideen und Anregungen, das Erlernte, sowohl im Privaten wie auch im beruflichen Kontext, anzuwenden.”,
so lautete das Feedback der Teilnehmer*innen.
Die im Foto dargestellte Biografie ist eine erfundene, die ich anhand der Themen, die mir die Berater*innen vorab gesendet haben, zusammengestellt habe. Um den Lebensverlauf sichtbar zu machen, habe ich die Form des Leporello gewählt. So konnten die Ereignisse chronologisch aneinander geklebt werden.
Mit einfachen Figuren und Symbolen – im sogenannten Sketchnotes-Stil – werden die wichtigsten Ereignisse so aufgeführt, dass ein Eindruck der Lebensgeschichte entstehen kann. Dabei ist zu beachten, was ich meinem Pflegekind zumuten möchte und kann. Sicherlich sind die oben dargestellten Lebensstationen für kleinere oder traumatisierte Kinder zu fordernd. Hier gilt es vorsichtig mit den gezeichneten Bildern umzugehen.
Wichtig ist der Einsatz von Farben: Jede Familie bekommt ihre eigenen Farbe, so dass jede Figur in unterschiedlichen Lebenssituationen gut wiederzukennen ist.