„Nur positive Gedanken!“ – Klingt erstmal gut, oder? Doch unsere Psyche funktioniert nicht nach diesem Prinzip. Gefühle lassen sich nicht in „gut“ oder „schlecht“ sortieren wie Socken in einer Schublade. Emotionen sind primär Signale – sie haben eine Funktion und wollen wahrgenommen werden.
Wenn wir versuchen, „negative“ Gefühle zu unterdrücken oder zu vermeiden, dann dämpfen wir oft unser gesamtes emotionales Erleben. Das liegt daran, dass unser emotionales System nicht selektiv arbeitet. Wer Angst, Trauer oder Wut unterdrückt, blockiert auch Freude, Begeisterung oder Liebe.
Also noch mal, weil es so wichtig ist:
Freude, Begeisterung, Lebendigkeit – all das kann nur fließen, wenn wir auch Trauer, Zweifel oder Wut Raum geben.
Deshalb lieber: All vibes welcome!
„Der Sinn des Lebens ist nicht, sich immer happy zu fühlen, sondern alle Gefühle zu fühlen.“
Gefühle verdrängen ist außerdem unfassbar anstrengend und führt zur Erschöpfung. Es ist sinnvoller, sie zu zulassen und zu lernen, mit Ihnen umzugehen.